Wer sich mit dem Coronavirus ansteckt, kann an Covid-19 erkranken. Die Langzeitfolgen der Erkrankung werden als Long Covid bezeichnet. Langzeitfolgen sind auch von anderen Viruserkrankungen bekannt, zum Beispiel von Pfeifferschem Drüsenfieber. Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Kurzatmigkeit: Monate nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus können noch gesundheitliche Beschwerden bestehen oder neu auftreten.
Auch bei einem leichten Verlauf oder einer Ansteckung ohne Symptome sind Langzeitfolgen möglich. Die Beschwerden können entweder nach einer Erkrankung weiter andauern oder in den Wochen und Monaten danach auftreten. Möglich ist auch, dass Beschwerden erst abklingen und später wiederkommen. Auch die Beschwerden einer Vorerkrankung können sich verschlimmern.
Was ist das Post-Covid-Syndrom? Long Covid ist der Oberbegriff für Langzeitfolgen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Zu Long Covid gehört auch das Post-Covid-Syndrom. Man spricht vom Post-Covid-Syndrom, wenn Long Covid-Beschwerden nach drei Monaten noch bestehen und mindestens zwei Monate lang anhalten oder wiederkehren.
Welche Unterstützung kann ich am Arbeitsplatz bekommen?
Betroffene, die zum Beispiel unter starker Erschöpfung oder Konzentrationsproblemen leiden, kann es schwerfallen, ihre Arbeit zu bewältigen. In manchen Fällen führt Long Covid daher auch zu einer längerfristigen oder wiederholten Krankschreibung.
Welche Unterstützung am Arbeitsplatz sinnvoll ist, richtet sich vor allem nach dem Arbeitsfeld und den Beschwerden. So kann es zum Beispiel hilfreich sein, die Arbeitszeiten oder Pausen anzupassen. Außerdem kann der Arbeitsplatz umgestaltet oder die Aufgaben verändert werden. Auch eine stufenweise Wiedereingliederung ist möglich.
Einige der Unterstützungsmöglichkeiten können sogenannte „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ sein. Diese sollen helfen, weiter am Arbeitsleben teilnehmen zu können. Dabei kann es sich um Anpassungen am Arbeitsplatz oder Weiterbildungen handeln. Manchmal nennt man diese Leistungen auch „berufliche Rehabilitation“. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation.
Wann wird ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) durchgeführt?
Welche Unterstützung im Einzelfall in Betracht kommt, kann im Rahmen eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) geklärt werden. Wenn Arbeitnehmende innerhalb von zwölf Monaten am Stück oder insgesamt länger als sechs Wochen nicht arbeitsfähig waren, sind Arbeitgeber in der Regel verpflichtet, ein BEM anzubieten. Damit soll die Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützt werden, einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist die Teilnahme an einem BEM freiwillig.
Wo finde ich weitere Informationen zu Long Covid?
Unter diesem Link gibt es detaillierte Informationen für Erkrankte, für Ärztinnen und Ärzte und für alle Fragen rund um das Thema Job und Long Covid. Außerdem finden Sie eine Auswahl-Liste mit Kliniken, die sich auf die Diagnostik und Behandlung von Long Covid spezialisiert haben.
Zudem können Sie sich unter der kostenfreien Hotline 030-340 60 66 04 telefonisch insbesondere zu Beratungs- und Unterstützungsangebote zu Long Covid in Deutschland informieren.
Weitere ausführliche Informationen finden Sie auf einem Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch das Robert-Koch-Institut informiert auf seiner Webseite über Long Covid.
Alle Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link der Bundesregierung.